Hauptkatalog Normalien

G24 a 1 b 1 a b 30 30-70 a 1 30 30 a b b 1 a 1 30 30 a b b 1 ANWENDUNGSBEISPIELE UND VORSCHLÄGE FÜR DAS V- UND U-BIEGEN MIT FIBROFLEX® V-Biegen Das V-Biegen mit geschichtetem FIBROFLEX®-Umformkissen und festem Stempel ist die am leichtesten auszuführende Biegeoperation. Die Stempeleindringtiefe und evtl. erforderliche Überbiegung des Werkstückes wegen der Rückfederung richten sich dabei nach der Dicke und Festigkeit des Werkstückwerkstoffes, dem Biegeradius, der Schenkellänge des Werkstückes sowie der Shore-Härte des Kissens. Für alle Biegearten gilt: Je kleiner der Biegeradius, desto kleiner die erforderliche Eintauchtiefe des Stempels und desto geringer die Auffederung des gebogenen Werkstückes. Bei größeren Stückzahlen ist es vorteilhaft, auch die Stirnseiten des Umformkissens einzukoffern und die Stempel und Kissen gleich lang auszubilden. V- und U-Biegen Das V- und U-Biegen kann sowohl mit geschichteten FIBROFLEX®- Platten unterschiedlicher Shore-Härte, nach Abb. 5, als auch mit Vierkant-, U- und Dreikantprofilen als Voll- oder Hohlmaterial ausgeführt werden. Bei Voll- oder Plattenmaterial ist aus Verschleißgründen die Schaffung einer zusätzlichen Verdrängungszone, z. B. mit Hilfe von Einlegeleisten am Boden des Umformkoffers nach Abb. 11, erforderlich. U- oder Hohlkissen haben höhere Lebensdauer, belasten die Maschine weniger und sind für Biegeoperationen den Voll- oder Plattenprofilen nach Möglichkeit vorzuziehen. Beim Biegen eines U-Profils mit gerader Unterseite ist es je nach Werkstoffdicke und Werkstoffbeschaffenheit erforderlich, eine Unterlage mit ca. 3-5 mm Dicke in der Breite des zu biegenden U-Profils unterzulegen. Durch den damit verstärkten Gegendruck wird eine ebene Werkstück-Unterseite erreicht (Abb. 6). Eine Hinterschneidung des Biegestempels ist in jedem Fall zur Kompensation der Werkstückfederung vorzusehen U-Biegen Relativ schwierig ist das U-Biegen mit gerundeter Unterseite. Es erfordert große Eintauchtiefen und Werkstücküberbiegungen. Um diesen Erfordernissen entsprechen zu können, ist die Verwendung von FIBROFLEX®-Hohl- oder U-Profilen (Abb. 7 und 12) oder vorgearbeiteten FIBROFLEX®-Kissen (entspr. Abb. 13) erforderlich. Der Hohlraum beim U- und Hohlkissen bewirkt beim Verformungsvorgang eine seitliche Kraft des Umformkissens, einen größeren Umschlingungswinkel und damit einen größeren seitlichen Biegedruck. Ein stabiler Koffer für die Kissenaufnahme ist Voraussetzung. mögliche Verdrängung: a1 = 30–40% von a b1 = 30–40% von b Abb. 5 mögliche Verdrängung: a1 = 40–50% von a b1 = 50–60% von b Abb. 6 mögliche Verdrängung: a1 = 50–60% von a b1 = 50–60% von b Abb. 7

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